Schon seit dem 19. Jahrhundert ist die romantische Ruine von Schloss Heidelberg eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Europas und Magnet für Millionen Besucher aus aller Welt.

Selbst die efeuüberwucherte Kulisse der Schlossruine kündet noch von der Herrlichkeit seiner einstigen Bewohner, der Wittelsbacher. Als Wehrburg mit Türmen, Kasematten und Gräben um 1300 erbaut, entwickelte sich die Anlage in vierhundert Jahren zum feudalen Aushängeschild für die Kurfürsten der Pfalz. Es ist wohl die spezielle Mischung aus Präsenz und Vergänglichkeit, die dem Heidelberger seine faszinierende Aura verleiht: der Inbegriff deutscher Romantik wirkt immer ein bisschen wie der Welt entrückt.

Das besterhaltene Gebäude ist der Friedrichsbau mit der Ahnengalerie der Kurfürsten. Im Erdgeschoss ist die Schlosskirche, darüber die Wohnräume. Besonders faszinierend ist der prachtvolle Lustgarten als Idee eines von Menschenhand geschaffenen irdischen Paradieses. Lange Zeit galt der „Hortus Palatinus“ als achtes Weltwunder, obwohl er nie vollendet wurde. Um einen Einblick in den Alltag der Bewohner des Heidelberger Schlosses zu bekommen, wird samstags die Führung „Das Leben bei Hofe“ angeboten.

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